66.000 Unfälle bei sommerlichen Freizeitaktivitäten
(kunid) Besonders Sportarten wie Fußball, Wandern und Mountainbiken tragen erheblich zur Gesamtzahl bei.
Mit rund 66.000 Verletzten bei Sport- und Freizeitaktivitäten rechnet der Fachbereich Sport- und Freizeitsicherheit des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) in den Sommermonaten. Das wären rund 1.000 mehr als ein Jahr zuvor.
Hauptursache für Sportverletzungen in dieser Zeit des Jahres ist das Fußballspiel. Das KFV erwartet im Sommer mehr als 9.000 Verletzte beim Fußballspielen – 14 % aller Sportverletzungen im Sommer.
„Die intensiven Zweikämpfe und dynamischen Richtungswechsel führen zu zahlreichen Unfällen“, hält das Kuratorium fest.
Gefahren beim Wandern …
„Nicht unerhebliche Gefahren“ sieht das KFV auch beim Wandern. Hier seien zu rund 70 % Frauen von Unfällen betroffen, zu rund 30 % Männer. Im Sommer 2023 mussten den Angaben zufolge mehr als 4.000 Personen wegen Wanderunfällen ins Spital.
Ganz wichtig in der Unfallprävention sind knöchelhohe Schuhe, denn Stürze sowie Stolpern auf gleicher Ebene sind die häufigsten Unfallarten beim Wandern.
Zudem sollen auch nach dem Aufbruch zu einer Tour Wetter und Wetterbericht laufend im Auge behalten werden. Beispielsweise können Wärmegewitter zur Gefahr werden, indem der Untergrund rutschig wird und Stürze begünstigt werden.
… und beim Mountainbiken
Von mindestens 2.000 Verletzten geht das KFV im Zusammenhang mit Mountainbiken aus, wobei Fahrfehler und Fehleinschätzungen zu den häufigsten Unfallursachen gehören.
Verbesserte Fahrtechnik, angepasste Geschwindigkeit und passende Schutzausrüstung sind essenziell, um das Risiko zu verringern.
Hitze belastet Kreislauf
Abseits dessen warnt das KFV vor der Belastung, die die Hitze für den Kreislauf bedeutet.
Hitzewellen können zu sinkendem Blutdruck, Salz- und Flüssigkeitsverlust führen, was im schlimmsten Fall zu Hitzeschlägen oder sogar zum Tod führen kann. Seit 2017 sind in Österreich 1.634 Menschen durch Überhitzung gestorben.
Wichtig ist daher, ausreichend zu trinken, die pralle Sonne zu meiden und geeignete Kleidung sowie Sonnenschutz zu tragen. Sportliche Aktivitäten sollten möglichst in die Morgen- oder Abendstunden verlegt werden.