So viel gibt der Staat für Alterssicherung und Gesundheit aus
(kunid) Davon flossen 39,1 % in Bereiche der sozialen Sicherung, darunter Pensionen. Zweitgrößter Posten war mit 17,7 % das Gesundheitswesen.
Das sollte man eingangs feststellen: Obwohl durch das Auslaufen der Corona-Maßnahmen die diesbezüglichen Subventionen gesunken sind, sind die Staatsausgaben in Summe 2022 deutlich gestiegen.
Sie kletterten mit +3,7 % auf den „Rekordwert“ von 236 Milliarden Euro.
Höhe des Schuldenstandes
Maßnahmen zur Abmilderung der Energiekosten, aber auch Investitionen (Stichwort „strategische Gasreserve“) und sonstigen Ausgaben wie der Klimabonus trugen zu diesem Ergebnis bei, wie die Statistik Austria gerade mitteilte.
Ende 2022 betrug der Schuldenstand 350,8 Milliarden Euro – um 16,4 Milliarden mehr als ein Jahr zuvor.
Die Schuldenquote ist dabei übrigens trotzdem gesunken: Das Bruttoinlandsprodukt erhöhte sich nämlich von 406,1 auf 447,7 Milliarden Euro, wodurch der Quotient aus Schuldenstand und BIP von 82,3 auf 78,4 % fiel.
Rund vier von zehn Euro Sozialausgaben
Unter den Staatsausgaben bildete die „soziale Sicherung“ mit 92,2 Milliarden Euro (2021: 89,0 Milliarden Euro) oder 39,1 % den größten Block. Dieser Prozentsatz liegt ungefähr auf dem Niveau von 2021. Die Summe in Euro wuchs um 3,6 %.
Das größte Segment innerhalb der sozialen Sicherung ist die Kategorie Alter (58,4 Milliarden Euro; 2021: 55,1 Milliarden Euro), danach folgt die Kategorie „Familien und Kinder“ (9,2 Milliarden Euro; 2021: 8,5 Milliarden Euro).
Knapp 18 % für Gesundheit
Zweitgrößtes Segment unter den Staatsausgaben waren jene für Gesundheit. Ihr Anteil von 17,7 % (41,8 Milliarden Euro) entspricht ebenfalls etwa dem des vorangegangenen Jahres. In absoluten Zahlen ist das Volumen freilich auch hier gestiegen, nämlich um 2,4 %.
Innerhalb der Gesundheitsausgaben entfiel mit 21,2 Milliarden Euro der größte Teil auf stationäre Behandlung, 7,2 Milliarden auf ambulante.
In diesem Sinne: Besprechen Sie sich mit Ihrem persönlichen Berater – um die für Sie bestmögliche Vorsorge maßzuschneidern. Angesichts der klammen Kassen des Bundes kann es nie zu früh dafür sein.