04 Sep 2022

So teuer wohnt es sich in unseren Bezirken

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(kunid) Immobilien in Österreich kosten aktuell im Median 8.370 Euro pro Quadratmeter. Spitzenpreise gibt es in Kitzbühel. Dahinter folgen mit Abstand Innsbruck-Stadt, Salzburg und Dornbirn. Wien überschreitet inzwischen schon die 5.000-Euro-Marke.

Wer in Österreich eine Immobilie erwerben will, muss sich auf große Preisunterschiede zwischen den einzelnen Bezirken einstellen. Am teuersten ist der Immobilienkauf im Tiroler Bezirk Kitzbühel, wo der Quadratmeter derzeit im Median 8.370 Euro kostet.

Im günstigsten Bezirk, dem niederösterreichischen Lilienfeld, zahlen Immobilienkäufer dagegen lediglich 1.360 Euro für den Quadratmeter – etwa ein Sechstel des Kitzbüheler Preises.

Das ist das Ergebnis einer Analyse von immowelt.at. In der Analyse wurden für ausgewählte Bezirke die aktuellen Angebotspreise von Immobilien verglichen.

Teuerste Bezirke in Tirol, Salzburg und Vorarlberg

Hinter Kitzbühel folgt mit Innsbruck-Stadt ein weiterer Tiroler Bezirk im Preisranking. Für den Quadratmeter in der Landeshauptstadt zahlen Käufer im Median 7.000 Euro. Insgesamt finden sich unter den 10 teuersten Bezirken Österreichs 4 aus Tirol. Für das hohe Preisniveau sorgen vor allem die vielen exklusiven Ferienwohnungen in den touristisch geprägten Regionen des Bundeslandes.

Neben Tirol zählen auch Bezirke aus Salzburg und Vorarlberg zu den teuersten in Österreich. Dank der Wirtschaftskraft beider Bundesländer steigen deren Einwohnerzahlen seit vielen Jahren. Immobilien sind dementsprechend gefragt, was beträchtliche Kaufpreise in den Bezirken zur Folge hat. So müssen Käufer in Salzburg-Stadt mit 6.300 Euro für den Quadratmeter rechnen – das sind die dritthöchsten Immobilienpreise in der Untersuchung.

Die Salzburger Bezirke Zell am See (5.420 Euro) und Salzburg-Umgebung (5.200 Euro) zählen ebenfalls zu den teuersten in Österreich. Und auch in Vorarlberg müssen Immobilienkäufer zum Teil tief in die Geldbörse greifen: Mit Dornbirn (5.660 Euro) und Bregenz (5.480 Euro) ist das Bundesland gleich zweimal unter den Top 10 vertreten.

Neben den hohen Kaufpreisen sorgen auch die im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegenen Zinsen für Wohnbaukredite dafür, dass der Immobilienkauf in Österreich immer kostspieliger wird. Zudem wurden erst kürzlich die Vergaberichtlinien für Immobilienkredite in Österreich verschärft. Der Traum vom Eigenheim könnte daher vor allem in den hochpreisigen Bezirken für viele Menschen in weite Ferne rücken.

Wien überschreitet 5.000-Euro-Grenze

Das dürfte auch für Wien gelten, wo das Preisniveau mittlerweile die 5.000-Euro-Marke überschritten hat. Immobilieneigentum in der Hauptstadt kostet derzeit über alle 23 Stadtbezirke im Median 5.420 Euro pro Quadratmeter, was Rang 8 im Österreichvergleich ergibt.

Generell ist in Wien die Diskrepanz zwischen teuren Lagen in der Innenstadt und den Randlagen groß.

Während im Zentrum Luxuswohnungen im Wert von mehreren Millionen keine Seltenheit sind, zahlen Käufer für Immobilien am Stadtrand in der Regel deutlich weniger.

Doch selbst in den Außenbezirken entstehen viele teure Neubauten, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, was das Preisniveau der gesamten Stadt weiter nach oben treibt.

Günstigste Kaufpreise in Lilienfeld

Außerhalb der Großstädte und beliebtesten Tourismusregionen ist der Immobilienkauf dagegen deutlich günstiger.

So liegt der Mediankaufpreis in rund einem Drittel der insgesamt 61 untersuchten Bezirke unter 3.000 Euro.

Der preiswerteste aller betrachteten Bezirke ist das niederösterreichische Lilienfeld, wo Immobilieneigentum nur 1.360 Euro pro Quadratmeter kostet.

Auch in mehreren Bezirken der Steiermark und des Burgenlandes lässt sich beim Kauf sparen: Im steirischen Leoben liegt der mittlere Quadratmeterpreis bei 1.590 Euro, im burgenländischen Oberwart zahlen Immobilienkäufer 1.730 Euro.

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