09 Mai 2021

Die Österreicher sind zuversichtlich was ihre Einkommenssituation betrifft

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(kunid) Laut einer aktuellen Einschätzung des VAV Wohnbarometers 2021 rechnet fast jeder zweite Österreicher mit einem gleichbleibenden Einkommen – und das trotz der Pandemiekrise. Allerdings fürchtet die Mehrheit eine Verschlechterung bei der Finanzierung von Wohneigentum. Denn tatsächlich beeinträchtigt Corona die Leistbarkeit von Eigentumswohnungen ganz eminent.

Natürlich zerbrechen wir alle uns jetzt den Kopf über unsere finanzielle Situation, über unsere Zukunft. Hier hilft es, sich mit Datenmaterial zu beschäftigen – um eben vernünftige Entscheidungen treffen zu können.

Laut der aktuellen Studie zum Wohnbarometer der VAV glaubt tatsächlich eine Mehrheit der berufstätigen Österreicher, dass sich ihre Einkommenssituation durch die Pandemie nicht verändern wird.

Immerhin 44 bis 45 % der erwerbstätigen Frauen und 42 % der befragten Männer – setzen auf gleichbleibende Einkünfte.

26 % – gleich viel Frauen und Männer – fürchten hingegen Verluste. 3 % vermuten sogar steigende Einkünfte.

Sven Rabe, Vorstandsvorsitzender der VAV, sagt: „Die gegenwärtige Corona Situation ist von großer Unsicherheit geprägt und lässt die wirtschaftlichen Auswirkungen noch nicht realistisch für den Einzelnen abschätzen.“

Junge Menschen sind die „Verlierer der Pandemie“

Die größten Anteile an Probanden mit einer optimistischen Einschätzung finden sich unter Beamten und Angestellten sowie bei Menschen mit höherer Bildung, mit höheren Einkommen und bei der Generation 50 plus.

Bei den Beamten und Angestellten hoffen 48 % auf ein gleichbleibendes Einkommen und 3 % auf ein steigendes, unter den Maturanten sind es 49 und 5 %, bei jenen mit höheren Einkommen 46 und 4 %, und bei den über 50jährigen rechnen 50 % mit einem Gleichbleiben und 3 % mit einem Steigen der Einkünfte.

Dazu Rabe: „Verlierer der Pandemie aus wirtschaftlicher Sicht sind die jungen Menschen in der Gesellschaft, die nun wichtige persönliche Entscheidungen unter unklaren Zukunftsaussichten treffen müssen.“

Leistbarkeit und Finanzierbarkeit von Wohneigentum wird pessimistisch gesehen

In der Beurteilung des Einflusses der Pandemie auf die Finanzierbarkeit sind sich jene, die in Eigentum leben, und Mieter einig: Es wird schlechter.

Jeweils 46 % meinen, dass die Finanzierbarkeit schwieriger wird. 42 % der Eigentümer und 50 % der Mieter sehen keine Veränderung auf sich zukommen.

Diese Einschätzung spiegelt sich in der allgemeinen Einschätzung von Leistbarkeit und Finanzierbarkeit von Wohneigentum wider. Diese werden aufgrund der Pandemie auch weniger positiv gesehen als in den Vorjahren.

Eigentum wird für immer mehr unerschwinglich

40 % der Befragten halten das Eigenheim nur noch unter hohen Einschränkungen für leistbar. 2019 vertraten diese Meinung noch 37 % und 2018 noch weniger, nämlich „nur“ 35 %.

Mit 22 % hält etwas mehr als ein Fünftel der Probanden Eigentum für grundsätzlich unerschwinglich. Bereits in Wohneigentum lebende Menschen votieren zu 10 % für „unerschwinglich“, Mieter zu 36 %.

Rabe hat sich dazu Gedanken gemacht: „Corona hat die Leistbarkeit von Wohneigentum deutlich negativ beeinflusst, da sich die wirtschaftlichen Unsicherheiten der möglichen Käufer verstärken, aber gleichzeitig die Marktpreise für Immobilien im Niedrigzinsumfeld weiter steigen.“

Zuletzt bleibt die Hoffnung – die von Experten gestützt wird: Tatsächlich besteht die Hoffnung auf eine verbesserte Situation bei einer starken konjunkturellen Erholung, wie sie einige Wirtschaftsforscher „nach Corona“ prognostizieren. In jedem Fall ist aber angeraten: Wenden Sie sich Ihren Berater – er erklärt Ihnen, wie Sie bestmöglich vorsorgen können: für „die Zeit danach“.

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