Das sind die Spar- und Anlagepläne der Österreicher
(kunid) Im Vergleich zu den Daten ein Jahr zuvor ist das ein Plus von zwei bzw. drei Prozentpunkten. Weitere interessante Informationen finden sich im Folgenden.
„Wie wollen Sie Ihr Geld in den nächsten 12 Monaten sparen oder anlegen?“ Das wollte die Erste Bank in Erfahrung bringen und hat im September und Oktober bundesweit 1.000 Personen im Alter ab 14 Jahren durch Integral befragen lassen.
Die Teilnehmenden konnten sich – wie in den quartalsmäßig erstellten „Spar- und Kreditprognosen“ üblich – zu einer Reihe von Anlageformen äußern. Ihre Antworten waren davon unabhängig, ob sie die Anlageform bereits nutzen oder es sich für sie um eine neue Sparform handelt.
Zuwächse bei allen Spar- und Anlageformen
Dem Ergebnis zufolge haben Sparbuch und Sparkarte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (drittes Quartal 2022) an Interessenten gewonnen: 60 % gaben an, diese(s) nutzen zu wollen, ein Plus von 10 Punkten.
Doch auch wenn die Niedrigzinsphase hinter uns liegt: Erste-Bank-CEO Gerda Holzinger-Burgstaller rät den Sparern, nicht zu vergessen, „dass die Realverzinsung trotz gestiegener Zinsen aufgrund der Inflation nach wie vor negativ ist“.
Lebensversicherung und Pensionsvorsorge auf Plätzen drei und vier
An zweiter Stelle liegt laut den kürzlich veröffentlichten Ergebnissen der Bausparvertrag mit 39 % (+7), gefolgt von der Lebensversicherung (32 %; +2) und der Pensionsvorsorge (31 %; +3).
Auch die anderen Spar- und Anlageformen weisen – wenn auch meist nur leichte – Zuwächse auf.
Nimmt man Fonds, Aktien und Anleihen zusammen, so konnten sich Wertpapiere um sieben Punkte auf 36 % steigern. Gold kam auf 26 % (+6).
Anteil der Spar- und Anlegewilligen wieder gestiegen
Insgesamt 85 % der Befragten sagten, sie wollen in zumindest eine dieser abgefragten Formen Geld investieren. Auch das ist ein Zuwachs gegenüber zuvor, und zwar um sieben Prozentpunkte. Durchschnittlich wird dafür ein Volumen von rund 7.500 Euro veranschlagt. Im dritten Quartal 2022 waren es zirka 6.800 Euro gewesen.
Etwas mehr als ein Drittel plant Anschaffungen
37 % der Befragten haben vor, „in den nächsten zwölf Monaten“ eine größere Anschaffung – wie zum Beispiel ein Auto, eine Wohnung, Einrichtung oder Urlaub – zu tätigen (drittes Quartal 2022: 33 %). Vor allem Jüngere planen solches, nämlich 48 % in der Altersgruppe 14 bis 29 Jahre.
14 % wollen für die Realisierung ihrer Pläne auf Bankkredite und Bauspardarlehen zurückgreifen (drittes Quartal 2022: 16 %).
Die durchschnittlich angedachte Kreditsumme ist im Jahresvergleich zurückgegangen – und zwar von rund 112.500 auf 101.800 Euro.