So viel ist der Österreicher bereit, auf Rendite zugunsten von Nachhaltigkeit zu verzichten
(kunid) Für ein solches Bankprodukt nehmen 28 % weniger Rendite oder höhere Kosten in Kauf. 44 % achten nach eigenen Angaben bei Bank- und Versicherungsprodukten auf ökologisch-soziale Standards.
Wie viel Rendite darf Nachhaltigkeit kosten? Nachhaltigkeit gewinnt für 43 % der Menschen in Österreich an Bedeutung, für 45 % ist sie gleich wichtig geblieben. Unterschiede zwischen den Generationen sind dabei kaum festzustellen. Das meldete die Teambank vor kurzem auf Basis einer österreichweiten Umfrage.
Hälfte bereit, für „ökologisch-soziales Produkt“ mehr zu zahlen
Zugleich hat die Bereitschaft, für ein „ökologisch-soziales Produkt“ mehr Geld zu zahlen, abgenommen: In der aktuellen Umfrage zeigen sich 50 % dazu bereit, in der Vorjahresumfrage waren es elf Prozentpunkte mehr.
Nur 10 % sind immer bereit, für ein nachhaltiges Produkt mehr zu bezahlen, 40 % stimmen der Aussage eingeschränkt zu“, schlüsselt das Institut weiter auf.
Höhere Lebenshaltungskosten vs. „Nachhaltigkeitsaufschlag“
Steigende Lebenshaltungskosten erhöhen den Druck auf Verbraucher, sparsam zu wirtschaften“, kommentiert Teambank-Vorstandschef Frank Mühlbauer.
Gleichzeitig steigt die Erwartungshaltung an nachhaltig ausgerichtete Produkte. Unternehmen stehen dabei branchenübergreifend vor der Herausforderung, dass die Menschen dafür mehrheitlich keinen Preisaufschlag entrichten möchten.
28 % nehmen Renditeeinbußen oder höhere Kosten in Kauf
Soweit es „ökologisch-soziale Bankprodukte“ betrifft, zeigen sich lediglich 28 % bereit, „Renditeeinbußen oder höhere Kosten in Kauf zu nehmen“. Gegenüber 2022 sind das um fünf Prozentpunkte weniger.
44 % – sechs Punkte weniger als 2022 – achten bei Bank- und Versicherungsprodukten auf die Einhaltung ökologisch-sozialer Standards, referiert die Teambank aus den Ergebnissen.
Bei wem die Befragten die Verantwortung für Nachhaltigkeit sehen
Nach Ansicht der Verbraucher ist es vor allem Sache der Unternehmen, den Konsum nachhaltiger zu gestalten (86 %).
Fast ebenso viele (81 %) sehen diesbezüglich die Politik in der Pflicht.
Den Ball bei sich selbst liegen sehen im Vergleich dazu zwar etwas weniger Befragte, aber dennoch eine deutliche Mehrheit von gut zwei Dritteln (69 %).
In diesem Sinne: Fragen Sie Ihren Berater nach nachhaltigen Vorsorgemöglichkeiten. Ob die Rendite automatisch auch darunter leiden muss? Sie können das im persönlichen Gespräch klären.